Ok, Ok dieses mal war die Sonne etwas vorsichtiger mit der SHG Kölle, aber dafür hatten wir eine sehr große Runde von "Frühstücklern" (17 Erwachsene), die sich am 5. Mai im Tersteegenhaus eingefunden hatten.
Nachdem Eva (einfach hier nochmal ein großes Dankeschön!) mit den Pänz in Richtung Spielraum verschwunden ist, ruft Oliver einige organisatorische Dinge auf den Plan.
Theaterbesuch Bereits im letzten Jahr umgesetzt, ergibt sich auch für diese Spielsaison die Möglichkeit einen gemeinsamen Theaterabend zu organisieren. Der Vorschlag stößt auf positive Resonanz alles weitere später im Internet.
Grillfest Dormagen Das alljährliche Grillfest findet wieder in Dormagen statt. An einem noch zu bestimmenden Samstag im September werden wir uns alle zu einer fröhlichen Grillparty zusammenfinden. Übernachtungen für Leute von ausserhalb sind sicherlich zu organisieren!
Grillfest Hamm In Hamm organisiert die SHG am Pfingstsonntag ein Grillfest im Maximilianpark auch dazu sind natürlich alle herzlich eingeladen.
Verein Der Eintrag als Verein ist geglückt. Oliver weisst auf die geringen Kosten des Eintrags - das wollen wir hier auch mal erwähnen, ist ja mal was Postives im Städtchen Kölle.
Workshop im Juni Im Zusammenhan mit dem Verein sei hier nochmals herzlich und dringend auf den Workshop vom 21-23 Juni hingewiesen: Hier besteht für uns alle die Chance, etwas Neues aufzubauen und den Verein zu strukturieren. Die unterschiedlichen Fähigkeiten der SHG-Mitglieder bilden ein enormes Potential, dass es zu Nutzen gilt. Also auf auf, anmelden und mitmachen!!
Nächstes Treffen Das nächste Treffen der SHG Köln findet im Kölner Rheinpark statt natürlich nur bei guten Wetter (das ist sicherlich kein Problem bei dem Glück der SHG Kölle bei den letzten Treffen). Treffpunkt: Der Spielplatz mit Hügel. Bei schlechtem Wetter verlagert sich das Frühstück natürlich wieder ins Tersteegenhaus. Dieses mal ist Selbstversorgung angesagt. Picknickkorb und alles was dazu gehört!
Treffen im Juli Angedacht ist hier ein Ausflug nach Zons: Kurze Info: Zons ist eine wunderschöne, mittelalterliche Stadt, in der für Kinder Thetaer und Märchenaufführungen stattfinden. Entschieden wird das allerdings erst im Mai.
Soviel zu Verein und Organisatorischem.
Trauer und Kinder
Das große Thema des letzen Treffens: Zu Besuch war Frau Ganser, die sich freundlicherweise als Ansprechpartnerin zur Verfügung gestellt hat. An dieser Stelle unseren ganz herzlichen Dank!
Eine kurze Vorstellungsrunde leitet die Diskussion ein. Damit verbunden die Wünsche und Fragen der Anwesenden.
Hier alle Gedanken und Fragen aufzugreifen würde ein 10seitiges Protokoll füllen, deswegen an dieser Stelle nur ein kurzer Überblick über die wichtigsten Fragen:
- Kinder begeben sich oft in einen Schutzraum, in dem sie Kraft sammeln können. Sie tun so, als wäre nichts passiert. Sie verdrängen, wolllen das Elternteil nicht zusätzlich belasten. Verdrängt das Elternteil, verdrängt auch das Kind.
- Trauer spaltet sich in viele Gefühlswelten, auch bei Kindern: Trauer, Wut, Schmerz, Erleichterung, Depression das Spektrum von Erwachsenen aber auch von Kindern ist sehr groß.
- Kinder sind stärker traurig, um das was sie verlieren. Sie versetzen sich nicht in die Lage des Verstorbenen, so wie es die Erwachsenen tun. Bis zum Alter von fünf Jahren ist für Kinder das Begreifen des Todes aufgrund ihrer kognitiven Entwickling nicht möglich. Kinder können den Begriff "ewig" erst ab dem 8. Lebensjahr fassen.
- Der Umgang mit dem Thema "Tod" ist in unserer Gesellschaft problematisch das macht den Weg für die Kinder auch problematischer. Die Aussenwelt macht die Kinder oft zu Exoten.
- Begrifflichkeiten wie: ist im Himmel, ist tot, schläft.. werden in der Gruppe diskutiert. Auf jeden Fall ist es wichtig, immer über den Verstorbenen zu reden - das Reden aber den Kindern nicht aufzuzwingen. Dadurch gibt man der Geschichte ein Bild und Erzählungen werden für die Kinder zu Erinnerungen.
- Der Schmerz der Kinder trifft das Elternteil. Beide Eltern und Kinder müssen lernen, die neue Normalität zu akzeptieren. Man ist auch rein materiell gesehen - großzügiger zu sich selbst und zu den Kindern. Man versucht den Verlust auszugleichen. Das ist völlig in Ordnung es wird sich wieder einpendeln.
- Was heißt Tod für uns? Was geben wir an die Kinder weiter? Die Vorstellung vom "Himmel" hilft vielen Kindern. Er hat etwas Postives.
- Wir können der Geschichte eine Platz geben, einen Raum geben und dann kann das Leben weitergehen.
- Erwachsene und Kinder haben unterschiedliche Voraussetzungen für die Verarbeitung ihrer Trauer. Während Erwachsene (meist) den Partner verloren haben, mit dem sie ihre Zeit bis ans Lebensende verbringen wollten, ist es für die Kinder eine vorzeitige Vollendung des natürlichen Ablösungsprozesses.
In der Diskussion war deutlich zu erkennen, wie unterschiedlich die Problematiken der Kinder sind und wie abhängig auch von den jeweiligen Gegebenheiten: Alter der Kinder, Umstände des Todes, Umfeld etc. Die Diskussion war sehr lebendig und hat auf einige Fragen Antworten geben können. Hier nochmal der Dank an Frau Ganser und an alle Beteiligten für das offene Gespräch.
Zum nächsten Treffen der SHG Köln ist natürlich jeder herzlich willkommen. Wir sehen uns natürlich bei überwältigendem Sonnenschein! - im Kölner Rheinpark zum Reden, Spielen, Essen etc. etc
Allen eine wunderschöne Frühlingszeit mit viel warmen Sonenstrahlen!
Marie |